Freitag, 31. Dezember 2010

Was bleibt ?–Bleibt Was ?

Jetzt 11 Jahre, nachdem wir wieder aus unseren Bunkern raus gekommen sind, nachdem wir festgestellt haben dass uns der Millenium Bug nicht in totales Chaos gestürzt, nicht umgebracht hat. Jetzt da die Experten die sich damals nicht den wirtschaftlichen Erfolg der Dotcom Firmen erklären konnten und dafür heute nicht wissen wie es zum Crash kommen konnte; jetzt, da wir auf der Achse des Guten erfahren mussten, dass Andere genauso rücksichtslos und gewaltbereit agieren, wie wir Freiheitsverteidiger. Jetzt, da wir seit dem großen Anschlag in Amerika eine fast schon jährlich Steigerung der Gewalt erleben. Jetzt, da unsere Bundeswehr Soldatinnen und Soldaten im Ausland töteten und getötet werden. Jetzt, da wir in fast ganz Westeuropa eine einheitliche Währung haben und schon wieder überlegen diese los zu werden, davon weg zu kommen ohne, dass es uns das Genick bricht.

Was bleibt ? Bleibt Was ?

Was werde ich 2020 über den Jahreswechsel 2010/2011 denken ?

2010 Spass des Jahres

Eindeutiger Sieger meines Spasses des Jahres: Pro Stuttgart 21 twittern, Leserbriefe schreiben, durch Foren trollen. Nix ist spassiger, nirgends hatte ich mehr Resonanz erfahren, nie gab es mehr Beschimpfungen, Beleidigungen sowie Morddrohungen. Viele von den S21 Gegnern sind fast schon missionarisch oder auf Kreuzzug. Sei es wie es ist. Ich hatte meinen Spass.

Verarsche 2010

Mehr Netto vom Brutto

Montag, 20. Dezember 2010

Wunder

Tja, es ist ja gerade die Zeit der Wunder. Hier geht’s aber um Anderes. Manchmal wundere ich mich. So heimlich ist aufgekommen, dass Steffan – mein Bild sollte eigentlich das Logo des Lukullus, der Metzgerzeitung sein – also das Steffan da mal wieder was im Hintergrund, so einfach mal an seiner Fraktion und dem Baden-Württembergischen Parlament vorbei eingefädelt hat.

Steffan möchte die ENBW die Energie Baden Württemberg zurückkaufen. Oder natürlich wenigstens eine 50 plus eine Stimme Mehrheit an der ENBW haben.  Jetzt ist’s natürlich so, dass viele sagen “Richtig so, das muss so sein, seht wohin uns der Verkauf der Wasserwerke geführt hat, Richtig so, endlich einer der mal was anpackt”. Es scheint ja so zu sein, dass sich somit auch alle Argumente, die damals zum Verkauf der ENBW an den französischen Konzern ins Gegenteil umkehren und auch der Rückkauf ein ebenso zwingender Schritt, wie damals der Verkauf war. Egal, ich weiß es auch nicht besser. Aber da bin ich dann auch gleich wieder am wundern. Ja ich wundere mich dann schon, dass der geplante Kauf von dem Bankhaus Stanley-Morgan abgewickelt werden soll. Jetzt ist es natürlich nicht so, dass so ein Bankhaus so ein Geschäft, und da sprechen wir durchaus von 5-6 Milliarden so einfach aus menschenfreundlichkeit macht. Eher ist es doch so, so stelle ich mir das jedenfalls vor, dass die beteiligte Bank schon auch ein bisschen Provision für ihre Bemühungen erhält. Wenn ich jetzt Milchmädchen mäßig von 1 Prozent des Finanzierungswertes ausgehe macht das 60 Millionen für den Deal.

Auf der anderen Seite ist es natürlich nicht so, dass das Land Baden-Württemberg nicht eine eigene Landesbank besäße, die bestimmt auch in der Lage wäre einem so sicheren Gläubiger wie dem Land Baden – Württemberg die Finanzierung eines solchen Projekts zu ermöglichen. Und auch die Landesbank, die schon die eine oder andere Gefälligkeit für befreundete schwarze Regierungen erledigt hat (Sachsen LB ! Übernahme) würde sich bestimmt freuen, wenn sie so ein paar Milliönchen Gewinn durch so ein Geschäft machen könnten.

ACHTUNG ab hier ALLES Spekulation !

Auf der anderen Seite:  Es könnte ja auch sein, das der Mappus Kumpel bei Morgan-Stanley das Geld gerne für sich einsackt, sich vielleicht einen netten neuen kleinen Flieger dafür kauft, den dann ein Ministerpräsident nach belieben frei nutzen kann ?

Ein Geschmäckle bleibt

Samstag, 18. Dezember 2010

Gleitsichtwochen 2.0

ja, jetzt hab ich sie. 10 Tage nach dem Besuch beim Optiker meines Vertrauens gab’s dann Freitags den von der Fachkraft versprochenen automatischen Automaten Anruf. Nachdem die Gattin ob der Automatenansage schon fast auflegen wollte, hat sie noch mit einem halben Ohr verstanden, dass es wohl die Optikerkette ist, die da anrufen lässt.  Und weitere 10 Tage später habe ich mich dann auch getraut, die “Zweistärken Brille abzuholen”. Gut genauer gesagt, müsste es ja “Vierstärken Brille” heißen, hab ich doch jetzt pro Auge 2 verschiedene Sehstärken. Über solche Ungenauigkeiten kann man aber lässig darüber weg sehen, wenn nur meine Sehschärfe wieder über der eines Blinden liegen würde.

Auch diesmal wurde ich freundlich Empfangen. Die Fachverkäuferin, die mir vor knapp 3 Wochen das ihrer Meinung minderwertige Produkt, gegen ihren Willen aber auf meinen ausdrücklichen Wunsch verkauft hatte, schien mich nicht mehr zu kennen. Die liebe daneben stehende Kollegin übernahm den Part, mir das neue optische Meisterwerk anzupassen. Was für ein Unterschied. Nicht nur, dass die neue Sehhilfe im Vergleich zur Alten einfach klar und sauber war, nein der von mir erhoffte Effekt des auch auf Entfernungen jenseits meiner Armlänge zu sehen wurde voll und ganz erfüllt. Die nette Dame zeigte mir anhand einer klein geschriebenen Schriftprobe wie ich mit der neuen Brille lesen muss. Der Kopf muss der Schrift folgen, um in dem begrenzten Nahsichtfenster zu bleiben. Funktioniert bei mir hervorragend, eine Eingewöhnung hat es nicht gebraucht. Draussen wurde eine weitere Befürchtung zerstreut. Die nicht vorhandene Entspiegelung der Gläser stört mich jedenfalls nicht.

ich sag’s nicht

Mit manchen Dingen bin ich so gar nicht einverstanden, dass ich ihnen nicht auch noch eine Plattform, ein Podest, eine Bühne bieten möchte. Im Prekariat-TV hat sich eine Dame hochgestrampelt, die ihre Dummheit, ihre künstlichen Titten und ihr blondes Haar zum Programm macht, mit ihrem Ludwigshafener Dialekt, lässt sie sich gerne “die …” nennen. Nein ich sag’s nicht !

Ein nutzlos gewordener Bundesbänker nutzt sein Stammtischwissen um seine Blut- und Bodentheorien, gepaart mit ein bisschen Rassenwahn abzusondern. Ich mein sogar, dass er noch SPD Mitglied ist. Schrieb ein Buch und tingelt jetzt durch die Sender. Macht jetzt Kohle mit dem Stuss, eine Million Bücher hat er schon verkauft mit dem Titel… Nein ich sag’s nicht !

Die Gesellschaft für deutsche Sprache kürt oder bestimmt jährlich, das Wort und natürlich auch das Unwort des Jahres. Beim Wort des Jahres konnten die mich diesmal aber gut verblüffen. Gut ich bin nicht der Belesenste, bin nicht der Gebildetste was dieser elitäre Kreis der Sprachforscher dieses mal gefunden hat wundert mich schon. Ein Wort das ich bis zu seiner Veröffentlichung als Wort des Jahres 2010 noch gar nie gehört hatte. Egal, ich benutze es nicht und… Nein ich sag’s nicht !

Sonntag, 12. Dezember 2010

Trend

Positiver Trend 2010: Immer weniger Wiederholungstäter bei den Selbstmordattentätern !

2010 - Januar

Schnee, Schnee, Schnee. Es gab gleich zu Beginn des Jahres so wenig Nachrichten und so viel Schnee, dass die Behörden zu Hamsterkäufen rieten. Prompt gab es keine Hamster mehr. Wir haben uns mit Lebensmitteln ganz normal versorgt. Selbst wenn Schnee Tiefs Daisy heissen, leben wir hier glücklich in der Zivilisation. Nicht glücklich waren Mitte Januar die Haitianer, dort hat die Erde gebebt. Pech für die, dass es a) fast nur die getroffen hat, b) dass die daneben liegende Dominikanische Urlaubsrepublik keine Schäden davon trug. Der Welt wars somit schnell egal, ich meine die wursteln und sterben noch heute so vor sich hin.

Sonst so ? Stuttgarts Oberbürgermeister Schuster macht sich auf den Weg nach Nepal und Indien, Hagen Rether war in Ludwigsburg, Angela M. will in Afghanistan 700 km Straßen bauen lassen, doch ein Kind der Wiedervereinigung – die Mohnernte dort braucht natürlich auch ne vernünftige Infrastruktur, sonst werden die Märkte nie erreicht.

Günther Oettinger spricht öffentlich Englisch

Samstag, 11. Dezember 2010

2010 - sonst so

Musik

bestes Album des Jahres für mich natürlich: Eminem Recovery – tja kein übler Gangsta oder Mothafucka, wilder Man Rap sondern coole Pop Geschichte.

auch nicht schlecht: Fettes Brot mit Fettes und mit Brot. Natürlich könnte man sagen, die ziehen jetzt nochmal richtig Kohle, fast nichts Neues, das eine oder andere Lied in der Live Version eigentlich deutlich schlechter, als bisher schon gekannt. Nachdem man aber schon auf dem einen oder anderen Konzert war ist man da nicht mehr so kritisch.  Fettes Brot wollen ja ab 2011 ne Pause machen, ich fürchte, das wars dann schade.

unnötig:

Westernhagen braucht Kohle, bringt ein Album raus – Peinlich

PUR versuchens vor der Auflösung nochmal akustisch oder unplugged – Überflüssig

Take That verstehen sich wieder mit Herrn Williams, war nie meine Musik. – Sinnlos

2010 - Rücktritte

Es gibt keine Idole, keine Vorbilder mehr denke ich mir hin und wieder.

Horst

Horst; Horst Köhler dachte ich mir, Horst legt mit Tränen in den Augen und der Stimme sein Amt als Bundespräsident nieder. Mit der Kritik der Presse an seinen Äusserungen zu einem Bundewehreinsatz um die wirtschaftlichen Interessen der Bundesrepublik zu schützen sei das Ansehen des Bundespräsidenten geschädigt worden. Er sei dünnhäutig. Er hatte Bauchweh, als er das Luftsicherheitsgesetz, das den Abschuss von zivilen Flugzeugen zur Terrorabwehr regelt unterschrieb. Wie groß musste da das Bauchweh sein, seine Zustimmung zur Finanzhilfe für Griechenland zu geben; er als ehemaliger Bundesbänker wollte das doch unbedingt verhindern, kann Dies aber öffentlich nicht äussern, da die Probleme sonst noch größer werden. Schön wär’s gewesen, wenn er dies wenigstens als Rücktrittsgrund angegeben hätte.

Ole

Ole von Beust, Hamburger Bürgermeister. Tritt zurück, noch bevor das Ergebnis, der Volksbefragung zur Hamburger Schulreform bekannt ist. War bekannt und beliebt für seine Geradlinigkeit, ließ sich von Rechtsaußen Schill nicht erpressen. Hatte öffentlich wirksam viel für Hamburg erreicht. Tritt aber auch genau 2 Monate nach seinem 55 sten Geburtstag zurück, erstaunlicherweise ist 55 die Grenze ab der er eine sofortige Senatoren-Pension von ca. 9000 €/Monat erhält. Da ist man gerne amtsmüde, ein Gschmäckle bleibt.

Margot

Margot Käßmann, Bischöfin und Ratsvorsitzende des EKD bis Februar 2009, lebt, arbeitet und handelt bis jetzt immer sehr konsequent und öffentlich. Von der Scheidung über die Brustkrebserkrankung und dann halt im Februar die Autofahrt unter Alkohol. Alles wurde von ihr öffentlich. Geradlinig und aufrecht trat sie zurück, kein abwiegeln, kein festklammern an Pfründen an Ämtern. Der einzige respektvolle Rücktritt 2010 – !!! BRAVO !!!

Walter

Walter Mixa, Erzbischof von Augsburg, darf  Zölibat bedingt weder an seinen, noch viel schlimmer an den Geschlechtsteilen Anderer rumspielen. Schon gar nicht an den Geschlechtsteilen Schutzbefohlener und Minderjähriger. Schlagen und treten sowieso nicht. Wurde im Mai selbst zurückgetreten. Wenn er jetzt schön schweigt, können wenigstens Die, Die ihn in ein so hohes Amt kommen lassen, und vermutlich von der einen oder anderen Verfehlung geahnt haben aufatmen. – !!! UNWÜRDIG !!!

Adolf

Adolf Sauerland.  Oberbürgermeister von Duisburg. Davor Lehrer. Nach dem Loveparade Unglück in Duisburg im Gespräch und in der Kritik. Nur nicht mehr so oft öffentlich aufzutreten, auf seiner Homepage auszudrücken und warten, warten auf einen Untersuchungsbericht oder einfach nur warten ob Gras über die Sache wächst reicht nicht. Unabhängig von einer Schuld oder Teilschuld an diesem großen Desaster wäre es schön gewesen, wenn sich wenigstens einer hinstellt und wenn schon nicht eine Schuld, dann wenigstens eine Verantwortung dafür übernimmt. Eine Verantwortung in Form von “Wir haben dafür geworben, wir haben es mit veranstaltet, wir hätten uns im Falle eines Erfolgs darin gesonnt, wir sind verantwortlich”

Leider noch immer nicht zurückgetreten.

Donnerstag, 9. Dezember 2010

alternativlos

Eine Nacht mit Charlotte “Feuchtgebiete” Roche, wenn Bundespräsident Christian Wulff den Atomvertrag nicht unterzeichnet.

Da war die Unterschrift alternativlos

Montag, 6. Dezember 2010

Perso

Die Terrortochter benötigte pünktlich zu ihrem sechzehnten Geburtstag einen Personalausweis. Als sie jetzt im September ihren Geldbeutel mit allen Papieren verlor, war auch der Personalausweis weg. Schnell musste Ersatz beschafft werden, der Perso musste beantragt sein, bevor der neue maschinenlesbare Ausweis Pflicht wurde. Der Papa mußte lächeln, wie wichtig es den jungen Menschen ist, sich zu legitimieren. Und die Tochter durfte auf ihrem Bild noch lächeln, kein biometrisches Griesgram Gesicht. Bei den Behördengängen begleitete ich die Tochter, wartete und lächelte.

Heute schreibt mir die Stadt Fellbach. Mein Personalausweis verliert demnächst seine Gültigkeit. Ich soll mich um einen neuen kümmern, natürlich maschinenlesbar, natürlich mit grinsefreiem biometrischen Bild, natürlich für 28,—€. Fuck !!!!!!!!!!! Vor 2 Monaten hätt ich mir doch auch nochmal einen machen lassen können.

Samstag, 4. Dezember 2010

halbe Stunde

Natürlich mach ich mir viel von meinem Streß auch selbst. Und in unserer Gesellschaft ist es ja auch toll Streß zu haben, das adelt ja richtig. Sei es wie es will, Sonne, Schnee, Kälte und ich hab mir die Wanderschuhe angezogen, den Foto geschnappt und ne halbe Stunde Zeit gefunden. Raus aufs Feld, die verschneiten Zweige und Büsche im Gegenlicht, Grünzeug eingeschneit auf dem Feld. Über den Zaun gelinst, die Gärtla voller Schnee, vor 2 Monaten hab ich doch hier noch die Rosen am rostigen Zaun geknipst davon ist noch eine übrig. Sowieso die Stickla, die alten Badewanne als Wasserbehälter, das Faß um Abfälle zu verbrennen, Kompost, fünf sechs vergessene Äpfel noch im Baum 2 Designer Klappstühle verrotten im Schnee. Eine Meise im Baum, hab kein Zoom dabei, wäre eh zu langsam. Auf dem Feldweg meine verschneiten Schuhe fotografiert, zurück zum Auto. Mir gibt das was.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Lebensdauer

 

IMG_8751Der Vorteil einer Energiesparlampe ist ja die ca. 10-Fach längere Lebensdauer gegenüber herkömmlichen Glühlampen. Sollte mal so über den Daumen bedeuten: 10.000 zu 1000 Stunden. Dass über diesen Zeitraum auch nur ein Viertel der Energie verbraucht wird ist natürlich ein weiterer netter Vorteil.

Wenn wir jetzt kurz die Rechnung der beiden Lampen Mitte und Rechts im Bild machen: 10.000 / 24 =416 Tage, die 24 Stunden sind hier durchaus realistisch angesetzt, da sich diese beiden Birnen in unserm Licht im Bad befanden, dort rund um die Uhr liefen, da bei diesem Stromverbrauch uns die Kosten egal waren. Ausserdem hätte es auch immer ein bisschen gedauert bis die Lampe die volle Helligkeit erreicht. Weniges an und aus schalten erhöht ja die Lebensdauer ungemein. Blöd blos, dass ich die Lampen Anfang Februar diesen Jahres eingesetzt habe, also vor ca. 300 Tagen – hab wohl ein paar Montagsexemplare erwischt – oder ???

Wieso hab ich immer den Eindruck verarscht zu werden ?

Sonntag, 28. November 2010

Bullet for my Vallentine

Manchmal ist’s einfach notwendig. Oft entsteht es aus einer Spinnerei, die zu diesem Augenblick gar nicht die Chance zur Realisierung hat. Aus dem Dialog mit der Terrortochter im Frühjahr diesen Jahres, dass Bullet wieder auf Tour sind und der Aussage, “dass man da auch mal wieder hin könnte” werden dann mal um Ostern rum Karten bestellt und die ganze Chose wird vergessen. So mussten wir  jetzt am letzten Samstag im November mal wieder auf ein Konzert in die Arena in Ludwigsburg.

Bevor Ihr aber jetzt denkt, der  geht Mainstream, das ist doch schon wieder so Mädlesmusik, das ist gar kein Metall, das ist Kommerz pur, alles Mumpitz, der hat ein Problem. Hört Euch so was einfach mal an. Natürlich hört Ihr so was nicht im Radio, natürlich kennt Ihr so was nicht, Ihr habt halt nur die “alten” Namen im Kopf, von Black Sabbath über Motorhead bis Metallica. Bleibt doch nicht auf der Stufe stehen, tatsächlich geht’s auch musiktechnisch weiter.

Und wie im November 2008 schneit es wieder, ist Schweine kalt. Diesmal müssen wir aber nur nach Ludwigsburg und nicht nach München, andererseits ist meine Motivationskurve noch mehr im Keller als sonst. Positiv für mich als Schwabe, dass ich in der Nähe kostenlos parken konnte und wir schon 10 Minuten später in der Halle waren. Freie Platzwahl, die Tribünen wurden als Stehplätze genutzt. Die Klappsitze dort lassen sich aber mit einem Touranschlüssel entriegeln, so hatten die Terrortochter und ich gleich die besten Sitzplätze von Allen. Ein paar freundlichen Konzertbesuchern konnte man in Sachen Klappsitz dann noch helfen. – Schon brutal, wenn ich auf so einem Konzert pausenlos gesiezt werde. Bin ich wirklich schon so alt ???

2 Vorgruppen, auf den Karten war nur von “Funeral for a friend” die Rede, egal, ändern kann ich’s nicht, der Zeitrahmen wird nochmal im Kopf überschlagen: 1. Vorgruppe 20.00 – 20.30, 15 Min Umbaupause, Funeral 20.50 – 21.30 klaro. Richtig los geht’s um Zehn. Noch ist die Hallenbeleuchtung an, Carl Orff wird benötigt, mal wieder aus der Carmina Burana. Zu dieser verlischt langsam die Hallenbeleuchtung, ein Lichtgewitter und mit “You Betrayal” eröffnen Bullet for my Valentine.  Die zum Schutz vor den Vorgruppen (neudeutsch: “Supports”) Ohropax raus genommen, guter Sound los geht’s.

Routiniert, allerdings auch fast schon mechanisch lieblos spielen Bullet exakt eine Stunde sowohl alte und neue Hits. Ein Dialog mit dem Publikum findet fast nicht statt, gestern München, heute Ludwigsburg morgen … wer will,s ihnen verdenken. Schließlich ist’s auch nur ein Job.  Um Elf dann alle Mann von der Bühne, das Volk 3 Minuten Zugabe rufen lassen noch Zehn Minuten gespielt, das war’s.  Eine schöne Alternative zu einem samstäglichen Fernsehen mit “Wetten Dass” oder “Turmspringen mit dem Metzger” war es auf jeden Fall.

Wer Bilder sehen will:

Samstag, 27. November 2010

Erster Schnee

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Natürlich nicht der erste Schnee 2010, den gab’s von Januar bis April mehr als reichlich, nein der erste Schnee für die Saison 2010/2011. 2010-11-26 009Angekündigt vom Wetterbericht, über Nacht gekommen und von der Terrortochter mit Erstaunen bemerkt “Zieh ich mein Rolladen hoch, dann ist da Alles hell”.  Um den ersten Schnee zu knipsen, mal Richtung Felder gefahren, die Sonne macht die Wege schon frei, in den Apfelbäumen, Wiesen und Feldern hält sich der Schnee noch. Vereinzelt steht noch der mittlerweile vertrocknete Mais. Der soll vermutlich nur Silage oder Winterfutter sein. Lustig sieht’s trotzdem aus.

BesinnungswegLinks führt der Weg gerade auf einen Baum zu.  Eine Amsel entdeckt mich, versucht mich wegzulocken.  Umdrehen, den Weg kurz zurück, Richtung Waldrand geht’s zu meinem Kumpel, dem Gottsucher. Ich bin auf dem Fellbacher Besinnungsweg, hier gibt es verschiedene Stationen, unter anderem die Skulptur, der Gottsucher. Als ich den Gottsucher diesen Sommer zum ersten Mal entdeckt hatte, erinnerte er mich, leicht an die Gesichter, die man von den Statuen auf den Osterinseln kennt. GottsucherKöpfe, naive Gesichter, aus Stein gehauen blicken in die Landschaft.  Zwiespältig, dieser tolle Titel für die Skulptur - “Gottsucher”  - andererseits: in der groben Naivität, des in den Stein gehauenen Gesichts kann ich Nichts Suchendes entdecken. Der Mund, die Lippen zu groß, geöffnet, das sieht mehr nach Erstaunen als nach suchen aus. Die Nasen-, Stirnpartie unbearbeitet im Vollen stehen gelassen erinnern mich an einen historischen Kampfhelm mit Nasenschutz, dieser Bereich ist mir deutlich zu kriegerisch.  Die erhabenen mandelförmigen Augen scheinen keinen gemeinsamen Fokus zu haben, sind die nicht auf eine Art unruhig ? Über Kunst lässt sich streiten, ich freue mich darüber, dass der Gottsucher mich in seiner Art wenigstens zum intensiven Nachdenken anregt. Interessant, die Tafel neben der Skulptur, neben dem Künstler steht ein Bekenntnis, das mich so fasziniert:

Ich glaube an die Sonne, auch wenn Sie nicht scheint.

Ich glaube an Gott, auch wenn ich ihn nicht sehe.

(aus dem Warschauer Ghetto)

Wieso sucht er denn dann Gott, wenn er schon daran glaubt, obwohl er ihn doch nicht sieht ? Nein, faszinierend ist, das es Menschen gibt, die so fest im Glauben sind, dass für sie Gott so sicher wie die Sonne vorhanden ist, ohne der Notwendigkeit eines Beweises. Ich kann’s nicht, und der Gottsucher scheint damit auch seine Probleme zu haben.

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Die Bank ist heute wohl nicht zu gebrauchen, so weit ist der Weg auch nicht. Kurz vorm Waldrand fällt dann noch ein rotes Kunstwerk auf. Unter dem Motto Kind sein / Kreativität steht das Einflächenfalthaus.

“Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen”

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Wie haben Die den Baum durch die Löcher bekommen ? Tja, schön und nett sieht’s aus. Möchte jetzt auch nicht zu sehr drüber philosophieren. Zurück, viel Zeit hab ich nicht. Die Weide am Wassergräble, daran der Pilz. Die restlichen Äpfel unter den Bäumen schön im ersten Schnee

 

 

Mittwoch, 24. November 2010

Gleitsichtwochen

Die Augen, nicht nur, dass ich seit meinem 15. Lebensjahr eine Brille brauche um in die Ferne zu sehen, nein in der Zwischenzeit ist es leider auch so, dass langsam die Arme zu kurz werden, sprich ich sehe auch in der Nähe nicht richtig. Dass dies schon einige Zeit der Fall ist ist mir selbst schon bewußt, wie so oft fehlte es am nötigen Aufraff, um den Zustand zu ändern. Gut, dass ich im Fernsehen mitbekommen haben, dass eine große Optiker – Kette jetzt “Gleitsichtwochen” hat.

Hochwertige deutsche Gleitsicht-Markengläser nur 79,—€ * statt 314,—€ Hersteller-Listenpreis.

* Gleitsicht-Kunststoffgläser in den Glasstärken St HS sph. + 6,0 / -10,0 dpt; cyl. + 4,0 dpt; Add. 0,75 -3,50; Ø 65 / 70 mm. Preis pro Paar, gültig bis 31. 12. 2010 . Geld-zurück-Garantie gilt 6 Monate ab Kaufdatum.

Kombinierbar übrigens mit dem Altersrabatt, der mir dann auf ausgewählte Fassungen 47% Rabatt gewährt. Macht überschlägig im Kopf: ca. 80,—+ geschätzt: 20,—Fassung minus 10,— Rabatt, würde also  summa sumarum ungefähr 90,—Euro machen. Mit dieser Überlegung im Kopf bin ich dann heute losgetigert, zur Optikerkette meines Vertrauens.

Wir Schichtarbeiter haben ja den Vorteil, dass wir zu Zeiten Erledigungen machen können wo Ottonormal Bürger arbeitet. Ich also ins Herz des scharfen Sehens. Der Laden aufgeräumt freundlich hell. Hinten links im Eck nein nicht Brillen, sondern 2 Sehkraft Fachverkäuferinnen im Gespräch, das sie aber mit meinem Erscheinen einstellen, die jünger sofort mit einem freundlichen “Guten Morgen” auf mich zu stürmt. Auch von meiner Seite gab’s ein “Guten Morgen”, auf den fragenden Blick der Fachkraft gab’s meinerseits dann noch kurz und knapp ein Stichwort “Gleitsichtwochen”.

“Ja haben Sie schon eine Gleitsichtbrille ?”, diese Frage konnte ich reinen Gewissens verneinen, die Fachkräftinn bat mich darauf hin, mich zu setzen, damit sie mir eine Einführung in die Welt der Gleitsichtbrille am Computer geben kann. Schnell klicken wir uns durch drei Bilder auf denen jeweils der Hintergrund, das Zentrum, der Vordergund scharf war. Schon faszinierend, was so eine Gleitsichtbrille alles kann. Es scheint, genau mein Ding zu sein.

Im folgenden Bild ist der Vordergrund scharf, nur am Rand Links und Rechts ist ein  kleiner rechteckiger Bereiche unscharf. Ein Bereich, der bei jeder Gleitsichtbrille vorhanden sei. Auf den folgenden beiden Bildern wird dieser unscharfe Nahbereich immer größer, bis beim letzten Bild ein vielleicht 15 % Streifen des Nahbereichs zentral scharf ist. Auf meinen fragenden Blick erklärt mir die Dame vom Fach, dass mit hochwertigen Gläsern dieser unscharf Bereich nur minimal ist, hochwertige Gläser sind die Gläser in der Preisklasse 400-500 Euro und richtig, die Gläser aus dem Angebot sind natürlich die, die gerade mal die Nasenspitze scharf abbilden. Für einen Gleitsicht Unerfahrenen wie mich auf keinen Fall empfehlenswert. Meinen Einwand, dass ich mich jetzt schon ein klein wenig verarscht vorkomme, wenn die große Optiker-Kette mit etwas wirbt, das a) nix taugt und b) wenn die Gläser ja früher 314 € gekostet hätten, quasi in der mindestens mittleren Kategorie sind – lässt die Stimmung der Fachkraft kippen.

Deutlich reservierter schlägt, sie anschließend vor, ein passendes Gestell auszusuchen. Dabei gilt zu bedenken, dass Gleitsichtgläser besondere Fassungen verlangen, ich werde gebeten an einen bestimmten Regalabschnitt zu gehen. In der Zwischenzeit bin ich es leid, ich habe den Eindruck, dass ich abgezockt werden soll, dass gerade diese Fassungen mal wieder 2 Euro fuffzig teurer sind als die anderen. Ergebe mich aber meinem Schicksal, weil sehkrafttechnisch natürlich deutlicher Handlungsbedarf besteht. Die anschließende Messung der (Rest-)Sehkraft gestaltet sich angenehm, als einziger Kunde im Laden kümmern sich die Damen um mich. Ich interessiere mich noch für Kontaktlinsen und spreche mit den beiden darüber.  Zum Schluß machen wir den Auftrag fertig, natürlich braucht die Optiker-Kette noch annähernd so viele private Daten wie Google und Facebook zusammen, die ich natürlich bereitwillig geben, nehme die Gläser nackt, wie im Angebot beschrieben, natürlich Null Nicht Nada entspiegelt brauche keine Brillenversicherung zum Preis von 20 Euro pro Jahr, bekomme meinen Altersrabatt auf das Gestell abgezogen und leiste noch eine Anzahlung von 50 Euro auf die Rechnung von ca. 140,—Euro

Warte auf einen Anruf in ca. 14 Tage, dass die Brille fertig ist, wünsche noch einen schönen Tag und werde dann vermutlich in 2 Wochen nochmal, dann von der neuen Brille berichten.

Sonntag, 21. November 2010

und jetzt ?

Bitte verseht mich jetzt nicht falsch. Es sollte nicht Objekt einer eventuell satirischen Betrachtung sein, es ist schlicht und einfach schlimm, wenn ein Demonstrant bei einer Demonstration sein Augenlicht durch einen Polizei Wasserwerfer verliert.  Es wird einen Untersuchungsausschuss geben. Vermutlich kommt nicht Viel dabei heraus, denke mal das es keine Konsequenzen hat, es wird kein Polizeipräsident, kein Innenminister und schon gar kein Ministerpräsident zurücktreten.

So und jetzt glotzt Ihr Euch mal kurz auf der Seite der FAZ mal kurz den Artikel an. Genau da sind “Überlebende” des brutalen Polizeieinsatzes in Stuttgart oder wenigstens seelisch Betroffene, die jetzt immer noch das Ding hochkochen wollen. Man hat hat schon den Eindruck, die wollen sich zu Märtyrern machen. Nur, was soll’s ???

Samstag, 20. November 2010

Korb

2010-11-20 003Samstag Morgen, November, nur leicht schlaflos, bin deshalb erst kurz vor Acht dort, im Tal liegt noch fest und dicht der Nebel. 3 Autos stehen schon auf dem Parkplatz, bin anscheinend nicht der Einzige. Frostig, Minus 1 Grad egal. Schön klar die Luft, rein in den Wald, bergauf, Richtung Hörnle. Nach kurzer Zeit ist man aus dem Wald raus und sieht übers Tal, der Nebel verhindert es. Die Geräusche schaffen es aus der Suppe, Autos und auch ein paar Menschen scheinen unterwegs zu sein. Hin und wieder warnen Eichelhäher vor mir, scheine doch eine Bedrohung zu sein. Überrascht startet ein Raubvogel aus dem Baum, der hat mich anscheinend spät wahrgenommen.2010-11-20 014 Auf der anderen Seite des Hügels haben die Weinberge verschieden farbige Streifen, das fällt auf dem Bild und natürlich morgens bei dem dunstigen Licht noch nicht ganz so stark auf. Ein Mann mit Hund, ein Dackel mit Dackel ?? kommt vorbei; “Guten Morgen” – “Guten Morgen”. Schon seltsam wie sich Fremde zu dieser frühen Stunde, an diesem Plätzchen freundlich grüßen. Nachdem der Dackel eine Sitzbank inspiziert und beklettert hatte hab ich die Beiden abgehängt. Weiter, der Weg ist gut ausgeschildert, bin noch kaum gelaufen, nach einiger Zeit zeigt der Wegweiser noch 1,3 Kilometer bis zum Kleinheppacher Kopf, nach Buch wollt ich eh nicht, wie weit ich heute laufe ist mir noch unklar. 2010-11-20 038Kurz darauf, eine schwierige Entscheidung, das Leben riskieren oder umdrehen ? Für tolle Tpyen wie mich, kann’s nur eine richtige Entscheidung geben. Todesmutig die Absperrung überwunden, auf einem schönen von sehr viel nassem Laub bedeckten Weg geht’s weiter. Die werden doch nicht Samstags Bäume fällen, hören kann ich nichts. Nach einer Weile dann doch wenigstens das brummen eines Motors, versteckt oberhalb des Weges arbeitet einer, ich hab die Gefahr gemeistert.

Sonntag, 14. November 2010

Villa Berg

2010-11-14 090

Sonntag Morgen, ganz ganz mild, man erwartet Tagestemperaturen von 20 Grad. Um kurz nach Acht schon fast wolkenloser Himmel. Wollte eigentlich von den Berger Sprudlern rüber zum Schloss Rosenstein laufen. Bin dann aber gerade in die andere Richtung, hinter dem Süddeutschen Rundfunk oder SWR wie er sich heutzutage nennt vorbei. Kurz durch den Park. Linker Hand sind noch SWR Gebäude, an diesen vorbei zu hoch zur Villa. 2010-11-14 005Nach dem Krieg wurde die Villa vom SDR genutzt, ich selbst war nur ein mal dort, muss irgend wann mal in den 90ern gewesen sein, als die Scorpions dort für ihren Auftritt für den Tag der Deutschen Einheit trainierten. Hier war der große Sendesaal der Villa Berg. Wie so oft wurde der große Sendesaal aber zu klein, der Unterhalt der Anlage zu aufwendig. Schließlich hat der Süddeutsche Rundfunk hat das Ding aber aufgegeben, jetzt gehört es der Häussler Gruppe. Das hindert den SWR aber nicht daran, dort seine abgemeldeten Fahrzeuge abzustellen.

2010-11-14 027

Rudi Häussler, des Oberbürgermeisters liebster Projektentwickler . Konnte die Anlage für nen Symbol Preis erhalten, wollte dort bauen und wollte die Villa auf eigene Kosten renovieren. Die Planung war natürlich die, das Ding ganz exclusiv zu vermarkten. Von einem Fünf Sterne Restaurant, einem Hotel, edlen Wohnungen war die Rede. Jetzt ist Rudi insolvent, was aus dem Projekt Villa Berg wird weiß ich nicht. So kleine lächerliche Dinge wie der Denkmalschutz wären bestimmt kein Problem gewesen, allein der Gedanke den bis dahin öffentlichen Park in eine closed community zu überführe führt zu Bauchschmerzen2010-11-14 032. Drum rum kann man noch erahnen, wie nett der Park mal gewesen sein muss. Die terassenförmigen Wasserspiele seien schon seit Jahren nicht mehr in Betrieb. Die verschiedenen Fliesen der Becken sind teilweise kaputt. Der Teich vor der Villa hat bestimmt seit Jahrzehnten kein Wasser mehr gesehen. Geht man näher ans Gebäude sieht man die Türen vernagelt wie vor einem Tropensturm. Die paar Lampen vor dem Bau sind alle kaputt. Tja da hat der liebe Rudi dann wohl Recht, wenn er davon spricht, dass da nur Drogensüchtige und Gesindel angelockt werden.  Schön wär natürlich schon gewesen, der SWR als öffentlich rechtliche Anstalt wäre sich seiner Verantwortung für die gesamte Anlage bewußt gewesen, hätte sie gepflegt, anstatt zu versuchen durch geschicktes Postengeschacher ein paar Leute zu bereichern oder prominente Töchter / Ehefrauen in lukrative Posten zu bekommen.

2010-11-14 080Andrerseits ist’s schon erstaunlich, wie engagiert Menschen sich vor einen Karren spannen lassen, oder kämpfen, wenn sie nur drauf gestossen werden, wie sie Nazi- Monumental- Architektur komplett erhalten möchten, wie sie sich für Käfer einsetzen, deren Namen sie erst vor 6 Wochen zum ersten mal gehört haben und wie uninteressiert sie sind wenn da ein Schmuckstück mit grüner Lunge vor die Hunde geht. Klaro, der Häussler hat doch gesagt, daß er die Villa auf eigene Kosten renoviert, wenn die Stadt im Gegenzug… . Ich denke, dass dieses wenn – dann Nichts anderes als Erpressung ist. Egal, Rudi hat gerade andere sorgen, Schuster sowieso, und über Kurz oder Lang wird sich doch sicher wieder ein Vetterle finden, dem man was Gutes tun kann.

 

Achso, die ganzen Bilder gibt’s hier

Donnerstag, 11. November 2010

beschränkt

Meine damals noch kleine Schwester: “Papa, wieso schreiben die Leute, dass sie beschränkt sind ?”

“Wieso ?” mein Vater

“Na ja, GmbH heißt doch irgend was mit beschränkt”

Manchmal muss man aber nicht nur die Haftung beschränken, sondern auch die Auswahl. Deshalb versuche ich jetzt mal meine Lieblingsbilder auf 100 Stück zu beschränken.

Mittwoch, 10. November 2010

Freilandhaltung

Waldkinderkarten = Kinder in Freilandhaltung

Quartier

Viertel, denke mal, dass man das Quartier auch so übersetzen könnte. Und wo noch vor kurzer Zeit überall die “Parks” aus dem Boden geschossen sind vom Airpark über den Industriepark bis zum Wohnpark entstehen heute überall Quartiere – dies ist mir jedenfalls aufgefallen als ich letzte Woche in Stuttgart war, die Baustelle neben dem unteren Kaufhof heisst auch schon irgendwie blablabla Quartiert. Das falls mal Stuttgart 21 kommen sollte Viertel an Stelle des alten Gleisfelds ist im Augenblick auch als bla bla bla Quartier projektiert. Bin mal gespannt wie es in 20 Jahren bei seiner Eröffnung dann heisst

Donnerstag, 4. November 2010

once upon a time in the west

Nicht um mit meinen Englisch Kenntnissen anzugeben, oder Andere zu verwirren. Nein es kommen zwei nein drei Dinge zueinander. Erstens hab ich immer noch Urlaub, eine Tatsache die nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Zweitens kommt gerade mal die jährlich (unvermeidbare) Hitparade und Drittens bin ich deshalb mal an’s nicht ganz so große aber geschätze Plattenregal. Die schwarzen Schätze mal digitalisieren und in Mund- oder vielmehr Ohrgerechte Häppchen schneiden.

Im Augenblick ist, der Titel lässt es erraten, Dire Straits dran mit – genau – once upon a time in the west, von einem meiner Lieblingsalben, aLCHEMY. Die Platte kracht, zischt, prizzelt und brummt es ist die wahre Freude. Natürlich hätte man sich beim Medien Online Kaufhaus seines Vertrauens das Ding schon fertig als MP3 runterladen oder wenigstens digital remastered auf CD bestellen können aber:

Es gibt Pizza und Pizza. Soll heißen, das Ding, das meine Mutter Zuhause belegte und im Backofen fertig buk ist Pizza und das beim Südländischen Gastronomen unseres Vertrauens ist auch Pizza. Beides auf seine Art gut, aber halt doch völlig verschieden. Und wenn ich die Erinnerungen an die Zeit haben will, als es Zuhause Pizza gab, brauch ich den Geruch, diese rechteckig geschnittenen und belegten Teigstücke.  Und wenn ich mich jung fühlen,  an meine “wilde” Zeit erinnern will, muss ich meine alten Schallplatten auflegen, denn nur mit den Knacksern kommt die Erinnerung.

Mittwoch, 3. November 2010

sicher

Da kenn ich mich jetzt mal gar nicht aus. Internationaler Terrorismus und so. Aus dem Jemen (das könnt ihr Euch aber schon mal merken, da ist der nächste Kriegs- / Bürgerkriegsschauplatz) werden Sprengstoffpakete verschickt. Aus Griechenland kommen Paketbomben. Wobei – Respekt, wir schaffen es nicht unseren Regierenden nur annähernd zu zeigen, dass wir das Alles nicht so toll finden, da braucht’s einen griechischen Terrorist um Angela ne Bombe zu schicken. Was soll’s ?

Da lob ich mir dann den neuen Personalausweis, der ist wenigstens sicher. Sicher laut den ganzen Medienberichten, die dich schon wieder weich kochen, das neue Ding ohne Not anzuschaffen. Und (Achtung, jetzt kommt was wo keiner ne Ahnung hat was aber immer gut klingt: ) man kann den neuen Perso auch für Geschäfte im Internet benutzen, beziehungsweise als elektronische online Unterschrift.

Da bin ich jetzt aber froh, muß mich nur wundern, wie ich ohne das Ding bisher mein Online Banking, meine Ebay- und Amazon- Einkäufe getätigt habe. Und wie das mit meiner ELSTER (Elektronische Steuererklärung) die letzten zwei Jahre funktioniert hat ist mir immer noch ein Rätsel.

Nein, richtig und total sicher, der neue Personalausweis:

  • Sicher vor Verlust ?
  • Sicher vor Feuer, also feuerfest ?
  • Sicher vor Unfällen, so eine Art zweiter Airbag ?
  • Sicher vor Kugeln, schusssicher ?
  • Sicher teurer als der alte Personalausweis ?

“Die Dich verarschen Die hast Du selbst gewählt” – Die Ärzte, Deine Schuld

Dienstag, 2. November 2010

gewandert

 

2010-10-26 006

Ja, ich hab Urlaub. Und das Beste: nur ich hab Urlaub, die Gattin nicht und die Terrortochter auch nicht. Heute vor einer Woche hab ich mich dann aufraffen können. Ich war wandern !2010-10-26 015 Noch kurz die Tochter in die Schule gefahren, dann Richtung Welzheimer Wald. Bis zur sogenannten Rettich Kreuzung schaff ich’s, dann muss ich einfach die aufgehende Sonne und die frostige Umgebung fotografieren. Besonders toll da das Sonnenblumenfeld. Die größten der verwelkten Sonnenblumen werden schon von den ersten Strahlen erfasst.  Ich muss weiter, will bei Klaffenbach den Steinbach entlang rauf zur Nonnenmühle, dann mal sehen, wie und wo es weiter geht.

Montag, 1. November 2010

Durst

Heute waren wir wegen der Terrortochter in Hessen. Hessen, genauer Frankfurt deshalb, weil wir Feiertag und die Leute dort eben keinen Feiertag haben. Die Terrortochter wollte in einem bestimmten Laden shoppen gehen, Dieser befindet sich im Nordwest-Zentrum in Frankfurt. Da ist mir mal wieder was aufgefallen. Mc Donalds, Nordsee, Kebab, Metzger, Chinese und was es sonst noch für Freßstationen gibt. Richtig voll war es um 15.00 Uhr nur in der Kneipe, wo man auch ohne viel Verzehr seine Promille erhalten konnte.

Durst scheint doch schlimmer als Heimweh oder wenigstens als Hunger zu sein.

 

Prost

Sonntag, 31. Oktober 2010

Miesmacher

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Hab ich doch diese Überschrift heute morgen in meiner top aktuellen “Sonntag Aktuell” auf der ersten Seite gesehen.  Jetzt bin ich nicht unbedingt der Freund von von Industrie und Handel veranlassten Festen. Nein, ich bin vielmehr ein Gegner von Valentins- und Namenstag, Muttertag und Fasching und so fort.

Wundern muss ich mich allerdings über den lieben Philipp M. Gut werden jetzt einige fragen, wer ist Philipp Mißfelder ? Klar, der Cheffe der Jungen Union, also ein Berufspolitiker in Lauerstellung. Schon die zweite Legislaturperiode im Bundestag. Aber, Halloween, was interessiert sich die Pfeife jetzt dafür ? Haben wir schon alle Probleme in Deutschland und der Welt gelöst ? Gibt’s nix, um das sich der gute Philipp kümmern kann ?

ups, zu Halloween war mir schon mal was eingefallen hier

Bärensee

mehr Bilder hier

Eine weitere schlaflose Nacht. Wieder eine innere Unruhe, wieder die Angst etwas, von dem man in diesem Augenblick nicht weiß was es ist, zu verpassen. Die Umstellung von der Sommerzeit auf die Normalzeit lässt es nicht ganz so schlimm aussehen, dass ich an einem Sonntag morgen quer durch die Stadt zu den Bärensee(en) gefahren bin. Deutlich zu früh um Fotos zu machen, deutlich zu früh um wenigstens einigermaßen ausgeschlafen zu haben.

Ich bin nicht der Einzige, ein paar Autos stehen schon auf dem Parkplatz. Hell will’s im Augenblick noch nicht werden. Der MP3 Player liegt im Auto, vergessen. Jetzt nicht mehr umdrehen, rechts rum um die Seen, kein Nebel, fast keinen Dunst. Nach den ersten paar Metern, irgend wo an der anderen Uferseite müssen ein paar Rückwärtssprecher beim Angeln sein. Seltsam, ich kenn Angler nur als ruhige, eigenbrötlerische Einzelgänger. Dort muss es anders sein, quer über den See höre ich Stimmen und Gelächter.  Sowieso, die Ruhe, Sonntag morgens, letzte Oktoberwoche und so eine Hektik. Genau richtig hektisch wird es. Jogger, Walker und natürlich Hundebesitzer, durchmischt mit schon zu dieser frühen Zeit Wanderern.

Die Jogger. Ich versuche die verschiedenen Typen von Joggern zu klassifizieren. Einzelne Jogger, meist Frauen, das Alter kann ich auf keinen Fall schätzen, Kopf immer leicht nach unten, vielleicht einfach auch ganz im Hinterkopf die Angst, dass irgend etwas passiert. Trotzdem immer leichtfüßig und mit meist relativ hoher Geschwindigkeit bei denen sieht’s am ungezwungensten aus. Meist auch kein spezielles Outfit, ne ausgewaschene Jogginghose und ein Sweatshirt, toll, bewundernswert. Auch Einzeljogger, Tpy früher viel Fußball gespielt, heute AH noch aktiv, den Jungen zeigen müssen, dass man noch nicht zum alten Eisen gehört. Auch hier kein spezielles Outfit, auch denen geht’s um die Kondition und um ihren sportlichen Körper.

Und immer wieder dieses Klacken, dieses Geräusch. Wenn die blöden Stöcke zum Nordic Walken schon so schweineteuer sind, wieso müssen die dann so einen Krach machen, selbst auf Waldboden hört man es klappern. Die Walker natürlich deutlich älter als manche Jogger, fast nur Frauen, bei einigen erkennt man doch, dass es eher um die Figur als um die Kondition geht.

Und dann diese Wortfetzen, während ein paar Joggerinnen ganz banal die Stuttgart 21 Probleme einschließlich deren Lösung mit K21 propagieren halten’s die Andern mit der Akkuladetechnik, die sich Zuhause am PC überwachen läßt. Einzeljoggerinnen bedanken sich, dass ich ihnen Platz mache, während sie betonen, dass Dies nicht notwendig sei. Bei einigen Joggern denke, dass deren Outfit bestimmt so teuer wie, tja wie teuer war sie ? Schweineteuer auf jeden Fall. Einschließlich der glänzenden Strumpfhose, die auch die Jungs anhaben. Für die Schuhe haben die sich bestimmt 3 Samstage zur Beratung genommen. Sei es wie es will, die Jungs in ihrem 1000 Euro Equipment machen den Eindruck, dass sie das joggen so dermaßen ankotzt, daß es vielleicht weniger anstrengend ist, wenn die Schuhe so teuer sind.

 

Alle Bilder von diesem Morgen gibt’s hier:

Samstag, 30. Oktober 2010

eingetütet

Ja, eigentlich find ich’s richtig gut. An mehreren Orten an denen ich zum spazieren bin, gibt’s diese praktischen Picobello oder wie auch immer Tütenspender. Genau, wenn der vierbeinige Liebling exakt das macht, was er zu diesem Zeitpunkt draußen machen soll gibt es verantwortungsvolle Herrchen und Frauchen, die dann ein schwarzes Tütchen nehmen in die vermutlich warme Masse greifen, die Masse fein säuberlich in das Tütchen packen. So weit so Gut und auf keinen Fall Lästernswert. Und nachdem die Verdauungsreste des Lieblings dann so ein Weilchen rum geschleift wurde landet das schwarze Tütchen – jawohl leider in der Pampa, da die Gemeinden zwar Geld für Picobello Tütchen, nicht aber für genügend Mülleimer haben.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

ätsch !

Wenn ich Radio höre, dann ausschließlich irgend einen öffentlich rechtlichen Sender. D-Radio, DLF und natürlich alle Sparten des SWR. Heute hatte ich mal wieder das Gefühl, dass alle Sender am liebsten ihr Programm unterbrochen hätten, nach diesem bahnbrechenden Gerichtsurteil.

Heute hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig festgestellt, dass die GEZ – Gebühr für Internet fähige Computer rechtens ist.

Ätsch liebe Gebührenzahler, wir sind am längeren Hebel, bis die Haushaltsabgabe 2013 kommt könnt ihr noch extra blechen.  Lala la la la lah !!!!!!!!!!

Montag, 25. Oktober 2010

Glück

…und manchmal ist es pures Glück, sich zwei Stunden Zeit zu nehmen und das Pink Floyd “Pulse” Doppelalbum von vorne bis hinten durchzuhören.

Freitag, 22. Oktober 2010

Schlichtung / Kompromiss

Wie wird die Schlichtung zu Stuttgart21 aussehen ?

Ein “L-Bahnhof”, von Links kommt über das Gebiet des ehemaligen Nordflügels der Schienenstrang rein ? Der Südflügel bleibt stehen und wird zum Trainingszentrum für Berufsdemonstranten und Blockierer umgebaut ? Man lässt den Bahnhof wie er jetzt ist oberirdisch, entsorgt das davor liegende Gleisfeld, macht dort eine Fichtenschonung und in Stuttgart entsteht das größte Christbaumverkaufszenter ? Der Obertürkheimer Bahnhof wird, da schon Durchgangsbahnhof auf 10 Stränge ausgebaut. Die Filstalbewohner bekommen pro Haushalt monatlich eine Packung Ohropax und der Albaufstieg in Geislingen bleibt, es werden Vorspannloks angeschafft ?

 

 

Junge, Jung aus meiner Sicht gibt es Sachverhalte, Projekte die sind einfach nicht konsensfähig. Da können noch so viele “runde Tische” eingerichtet werden, noch so viele Schlichter bestimmt werden. Manchmal gibt es nur schwarz oder weiß, ja oder nein, oder auch bauen oder bleiben lassen.

Montag, 18. Oktober 2010

Schublade

Ich bin ein schlichter Mensch, mache mir selten die Mühe zu differenzieren, sehe Vieles in schwarz oder weiß. Jetzt am Samstag war Familie Cheatpatrol noch kurz in Stuttgart. Neuer Lesestoff für die Terrortochter und die Gattin musste besorgt werden. Wie so oft in letzter Zeit, just nach Ende der Demo gegen Stuttgart 21 war man / frau / terrortochter beim Buchhändler unseres Vertrauens, beim Wittwer am kleinen Schloßplatz.

Die Stätte des intellektuellen shoppens war geflutet von Restdemonstranten. Ausser Familie Cheatpatrol und den Verkäuferinnen hatte jede und jeder einen K21 oder “oben bleiben” Button am Kittel wie der Schwabe sagt. Wenn aber diese Restdemonstranten, diesen von der Presse bezeichneten Querschnitt durch die Schwäbische oder Stuttgarter Bevölkerung darstellen, dann gut Nacht am Sechse.

Interessant, wie uniform die Menschen in Ihrem Protest sind. Wie früher die Ökos ist der Baumwollpullover fast schon Pflicht, die Jack Wolfskin Jacke sowieso. Fast durch die Bank grauhaarige Typen und Tussis. Gerne auch mal bei einem unter dem Baumwollpullover eigentlich benötigten doppel D BH auf Diesen verzichten. Die Herren dieser Schöpfung, dann aber nicht unbedingt in der Kik – Jeans sondern was Rechts um die Beine. den Hemden oder Hemdkragen sieht man den arbeitstäglichen Gebrauch einer Krawatte an. Protest goes Etablishment. Bei den meisten merkt man, dass es in deren Leben ein Frühkindliches Trauma gab – und wenn es nur die Friedensdemo in Mutlangen war.

Nein, manchmal denke ich einfach, den Menschen geht es hier so gut, dass die sich tatsächlich noch Gedanken um das Wohlergehen des Juchtenkäfers machen können.

Sonntag, 17. Oktober 2010

Ilse

Ilse Bilse keiner will se Aigner. Eine meiner Lieblingsfeindinnen und da gibt’s viele. Ilse versucht sich schon seit Herbst letzten Jahres als “Verbraucherministerin”. Ilse hatte mit ihrem Austritt bei Facebook dieses ja fast schon in die Knie gezwungen. Heute hör ich jetzt im Radio dass Super Ilse mal wieder ne super Idee hat. Die Verbraucherzentrale Hessen richtet ne Internetseite ein, dort können Verbraucher ihren Frust über Täuschungen oder Enttäuschungen im Bezug auf Lebensmitteln anprangern. Wenn der mündige Verbraucher mal so richtig auf den Putz hauen will, weil er glaubt, dass auf einer Packung vielleicht nicht alle Inhaltstoffe angegeben sind, wenn er vielleicht bemerkt, daß es das geliebte Produkt, nicht mehr wie früher in der 100 gr Packung sondern nur noch zum leicht erhöhten Preis in der neuen 80 gr. Packung gibt. Dann los.

Ach so, dass seit neuerdings die Packungsgröße von Produkten frei gegeben ist, dass die Inhaltstoffe gar nicht so groß auf die Packung müssen. Ihr wisst, wer das mit unterschrieben hat….

Mittwoch, 6. Oktober 2010

7.000.000.000

Sieben Milliarden, nicht der neuerliche Finanzbedarf  für die HRE, nicht die Kalorien in einem McDonalds Maximenue. Nein, die ungefähre Anzahl der Menschen auf der Erde. Und immer öfter wünsch ich mir einer unter den 7 Milliarden und nicht der eine unter den 7 Milliarden zu sein.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Mode

Sonntag, und die Stadt scheint nur ein Thema zu haben. Wirklich toll formuliert, hat’s der User Tinker in einem Polizei Forum:

Mode-Protestler mit der Jack-Wolfskin-Jacke und auf einmal ist man dann "traumatisiert", weil man Leon und Kiara mit zur Demo genommen hat, wo die Jungs von der Antifa Steine schmeissen.
Wobei der Einsatz der Kinder-BFE mit dem überengagierten Zugführer auch eher ein Tiefpunkt ist. Traurig, dass das echt Polizisten sind. Vltt sollte man nach der Ausbildung wieder ein paar Jahre O-Schutz einführen, um Erwachsene auf die Bevölkerung los zu lassen

Danke

Samstag, 2. Oktober 2010

nachdenklich 1.01

(manchmal gibts keine schnellen, einfachen Antworten, hier mal ein Update zum Blog Eintrag von gestern)

Wenn schon die Hofberichterstatter der Stuttgarter Zeitungen (ja es gibt zwei) und der Staatsrundfunk sich, wie soll man sagen, also wenn die sich schon nicht positiv über den gestrigen Polizeieinsatz anlässlich der S21 Demo im Schlosspark geäußert haben, dann ist da ja vermutlich etwas schief gelaufen, dann macht mich das nachdenklich.  Es stimmt, ich bin immer noch Befürworter von Stuttgart 21, habe natürlich auch meine Witze über die Demonstranten gemacht.  

Ich, der die Demo vom Donnerstag, nur aus dem Netz und den anderen Medien mitbekommen hat habe mir natürlich meine eigene durch und durch subjektive Meinung gebildet. Nachdem ich während der Arbeit nur von großen Staus um Stuttgart gehört hatte waren dann Twitter und die einschlägigen S21 Seiten die Quellen, die ich mitgelesen habe. Auf beiden Seiten wurde polemisiert, was das Zeug hält. Helden auch auf beiden Seiten, bürgerkriegsähnliche Zustände in unserem Städtle. Ich war nicht dabei, wollte auch nicht dabei sein, betrachte das Alles jetzt mit 2 Tagen Abstand. Ich hatte gehört von:

  • Zweite Person bei Stuttgart #21 wird gerade reanimiert. #s21
  • Stuttgart 21 … Staat prügelt Kinder jetzt auch nonverbal – Merkel im Rausch
  • Wenn sie abends in Clubs wollen, sind sie Erwachsene, wenn sie LKW besetzen, sind sie Kinder. #S21
  • Moin Deutschland. Ich zieh jetzt meine Polizeiuniform an, geh rüber in die Schule und verprügel ein paar Schüler. Demokratieunterricht.
  • Auch wenn es den friedliebenden Stuttgarter Bürgern über Wochen anders erzählt wurde: Sitzblockaden = Nötigung = Gewaltausübung #S21
  • Kommentar zu S21: Wie krank muss man sein, Kinder als Schutzschilder zu benutzen. Das ist der eigentliche Skandal. #s21 #fb
  • "die hessische und bayrische Bereitschaftspolizei hat einen heldenhaften Sieg über die 9. Klasse der Waldorfschule errungen." #s21
  • heute erste toter durch stuttgart 21 - eine frau starb durch polizeieinsatz im stg. park - #s21 #mappus
  • Fängt an zu Regnen. Der Himmel weint um den Schlossgarten... #S21

Nachdenklich macht mich mein Kumpel und Ministerpräsident Stefan M. der immer aussieht als könnte er die Titelseite des Lukullus, der Kundenzeitschrift des Metzgerhandwerks zieren. Dieser Stefan M. versucht sich nun endgültig bei seiner Klientel als Hardliner zu zeigen. Von Mutti’s Gnaden nur dadurch ins Amt geschwemmt, weil der Vorgänger noch peinlicher war, lässt er jetzt Muskeln spielen. Und da macht es mich nachdenklich, wie unverfroren er mit großem Betroffenheitstimbre in der Stimme Aufruft, dass die Demo,s friedlich bleiben sollen. Er als Scheffe von dem Ganzen hat doch die Vorgehensweise der Polizei abgenickt.

Nachdenklich macht mich auch mein Innenminister Heribert R. der wieder mal bewiesen hat, dass Hochdeutsch nicht alles ist, das er nicht kann. Vermutlich hätt er am liebsten wie Oberst Klein in Kunduz einen Luftschlag angeordnet, nicht auszudenken, wenn die Schüler mit dem mit Absperrgittern beladenen LKW in den Bahnhof gefahren wäre.

Nachdenklich aber auch, wenn mein Kumpel der liebe “Miles n' More”-Cem am Tag danach, davon redet, dass auf  Teilnehmer einer genehmigten Schülerdemo eingeprügelt wurde. Fakt ist, dass die Schülerdemo durch die Innenstadt gehen sollte und nicht in den Schlosspark, dass nicht genehmigt wurde, dass die Schüler sich im Schlosspark zum Sitzstreik einfinden. Nicht falsch verstehen, das rechtfertigt nicht die Gewalt gegen die Schüler, es trägt in dieser vergifteten Stimmung nur auch nicht zur Deeskalation bei. Und dann natürlich der in der Zwischenzeit zurück gezogene “M. will Blut sehen” Ausspruch. Indiskutabel. Ich hab schon lange Niemanden mehr gesehen, der seine Machtgeilheit stärker zeigt.

Langsam bekomme ich Angst, Angst, dass das Projekt zu groß für unsere Stümper ist. Dass außer einem übersteigerten Selbstbewusstsein Nichts vorhanden ist, das die Annahme rechtfertigt, dass Die so etwas umsetzen können. Langsam bekomme ich Angst, dass nach Daimler, Bosch, Fischer in Baden-Württemberg niemand mehr in der Lage war etwas wirklich Großes zu vollbringen.

Immer mehr komme ich die Überzeugung, dass es sich gar nicht um die Frage Kopf- oder Durchgangsbahnhof handelt, sondern es geht um eine tiefgreifende Politik Verdrossenheit. Es kann doch kein Zufall sein, dass eine der Hauptforderungen der S21 Gegner die nach einer Volksabstimmung ist. Die Menschen wollen nicht mehr regiert werden, sie wollen Ihre Stimme zu bestimmten Projekten abgeben, sie möchten mit entscheiden, nicht alle vier Jahre irgend welche profillose austauschbare Nasen wählen.

Montag, 20. September 2010

Zen

Es gibt Menschen, deren Yin und Yang scheint so im Einklang zu sein, die strahlen so eine Gelassenheit, eine Zufriedenheit aus, dass ich sie nur bewundern kann.

Am vorletzten Wochenende Tag des offenen Denkmals, Stiftskirche, der Herr (Pfarrer) der vor lauter Begeisterung für “seine” Stiftskirche diese Allen und Jedem zeigen wollte, die Dame, die freundlich und begeistert die Leute auf den Westturm lies. Schön.

Jetzt am Wochenende, blühendes Barock in Ludwigsburg. Ganz im hintersten Eck der wunderschönen Parkanlage, der Herr der uns seine Erläuterungen zu den von ihm gepflegten Bonsais gab. Wunderbar.

Sonntag, 19. September 2010

mediterran

P1110642

nur “Blühendes Barock in Ludwigsburg”  Lust auf einen Kurzurlaub macht’s aber schon

Freitag, 17. September 2010

die Wer ????

Ich fleißiger Prekariat-TV Seher merke schon wieder ganz deutlich wie die nächste Dumpfbacke zur Marke gemacht wird. Ich erinner mich noch gut als ich Mitte der Achziger im Radio eine Verona was weiß ich bei “Leute” hörte. Schon damals waren die Sprechblasen eher leer, die Welt wusste noch nichts von der und Niemanden hatte es gestört.

Oder die, ich komm jetzt wirklich nicht auf den Namen, weiß nur, dass Sie in irgend einem Schaufenster in Mousse o Chocolate gebadet hat und sonst eigentlich gar nix auf die Reihe gebracht hatte.

Jedenfalls kochen mich da schon wieder die Medien weich, da walzt grade mal wieder so ne Tusse durchs Fernsehen. Die Silikonfüllung ihrer Titten (deren Operation Sie natürlich auch gezeigt hat) haben vermutlich pro Seite mehr IQ als diese Tante.  Vox macht die zur Die ????? ist auch egal ich weiger mich den Namen zu merken.

Montag, 13. September 2010