Donnerstag, 28. April 2011

aushalten

Mein Radio, mein SWR1 entwickelt sich rein musiktechnisch immer mehr zum Opa Radio. Kaum ein Titel von vor 1990, wenn was aktuelles kommt, dann die Probeballons der üblichen Verdächtigen, derjenigen,  die es immer noch nicht glauben können oder wollen, dass ihre Zeit vorbei ist oder nie war. Grönemeyer, Lindenberg, REM als modern Lena, bei dieser Musikauswahl kommt mir einfach das kotzen.

Deshalb habe ich heute morgen, seit 7.00 Uhr mal SWR3 eingeschalten. “Morning Show mit Zeus und Wirbitzky”- wie haltet IHR das aus, habt ihr Morgens noch so viel Restalkohol, dass es Nix ausmacht ? Habt ihr lustige Pillen ? Wie würden die jungen Leute sagen: “Das geht gar nicht”

Die Musik, klar die Musik ist Prima. Aber der Schwachfug, dieses pseudolustige Geplapper, dieses angestrengt niemals Komische. Und wieso 2 Leute ? Der eine kann lesen oder wenigstens den Zettel halten, der andere sprechen oder wenigstens stammeln.

Touchscreen

Dafür haben ich Zehn-Finger-Blind-Schreiben gelernt ? Und dann ein Touchscreen ? Geht’s noch ?

Montag, 25. April 2011

Milchbar

2011-04-25 027

Die Milchbar am Flamingosee auf dem Killesberg. Mein derzeitiges Lieblingsgebäude in Stuttgart. Von Rolf Gutbrod, anlässlich der Gartenschau 1950 gebaut. Heute, sonniges Wetter die Gelegenheit war günstig. Der Pächter war ob meiner Begeisterung begeistert. Hat mir Fotos von seinen dort veranstalteten Events gezeigt. Ich mag den ganzen Komplex, die rote Treppe aus Sandstein, das Geländer der Terrasse, da die in einem verlegte Schlange. Die große Glasfront. Das Gebäude integriert sich so in die Erhebung, dass es scheint, es könne nirgends anders stehen.

 

Alle Bilder hier

Freitag, 22. April 2011

Geil

 

2011-04-22 021In der Vergrößerung erkennt ihr den Spruch noch besser:

“Reclaim Your Viertel”

dann größer:

“Yuppies Verpisst Euch”

Samstag, 16. April 2011

Blender

Ganz ganz übel ist dieses Nachtreten. Weiß ich selbst, dass es kein guter Stil ist nachzutreten, zumal in einer Zeit da es schon wieder weitaus wichtigere Themen auf dieser Welt gibt. Aber auch hier von Anfang an. Unser gewesener Wirtschafts- dann Verteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg. Jetzt ist es nicht so, dass ich Ahnung vom Verfassungsrecht, Internationalen Recht oder Jura hätte um die Doktorarbeit eines KT zu beurteilen. Nein, ich bin einer der vielen Stammtischbrüder, die sich aus den Medien eine Meinung gebildet haben. Störend ist nicht, dass der Blender nicht richtig zitiert hat, viele Passagen komplett abgeschrieben hat, eventuell die ganze Arbeit in Auftrag gegeben, produzieren lassen hat. Was gar nicht geht ist das öffentliche Rumgelüge. Von “abstrus”, “bei so vielen Seiten mal ein Anführungszeichen vergessen” bis zum “totalen Quatsch den man da geschrieben hat” (übrigens summa cum laude – also mit der Bestnote)

Da bekomme ich dann auch immer wieder den Eindruck, diese Leute glauben ihre eigene Lügen. Glauben sie könnten übers Wasser gehen, scheinen es sogar zu versuchen. Die Geschichte des KTzG erinnert mich an einen Fußballtrainer, dem massiver Kokain Missbrauch vorgeworfen wurde. Er gab sogar noch eine Haarprobe um seine Unschuld zu beweisen. Völlig weggetreten. Weggetreten war dann auch der Verteidigungsminister. Eigentlich schön so. Dann kommt aber das andere Problem der Blender. Sie können sich nicht damit abfinden, zurück in die 2. Reihe zu treten. Fast magisch zieht es Sie wieder ins Rampenlicht.

Sonntag, 3. April 2011

typisch

2011-04-03 096typisch für Stuttgart, die Stäffala, die Treppen. Typisch auch das bisschen Natur, das sich da zeigt. Nicht umsonst war mal Stuttgarts Slogan: Stadt zwischen Wald und Reben. Sowieso untypisch, das nicht gekehrt ist, da es aber ein öffentlicher Weg ist, erklärt sich dies von selbst.

Typisch auch das Bild, schnell, schnell drauf los geknippst, ohne Rücksicht auf Motiv Bildaufbau und Belichtung. Darum geht es aber nicht. Was ich so typisch finde ist der mittelalte Herr auf de Stäffela. Altmännermäsig die Arme hinten auf dem Rücken, die doofe Hose, einfarbiges Hemd und der Polunder – einfach typisch

Samstag, 2. April 2011

Klowand

und dann diese aktuellen deutschen Twitter Topthemen: #hach #twoff #fdp - das Medium verkommt zur digitalen Klowand

einfallslos

Und auf meinem Weg durchs Internet, in den Verbindungen zum Social Web 2.0  treff ich dann auf  Tweets, Facebook likes und am schlimmsten in persönlichen Blogs auf Links. Ja, ich weiß, dass Links das Herz des Webs sind. Wieso die Menschen aber auf “lustige” YouTube-Videos verlinken müssen, sozusagen wie eine TV-Programmzeitschrift ist mir rätselhaft. Als aktive Webteilnehmer sollten Sie doch in der Lage sein interessante oder lustige Inhalte zu produzieren, wenn’s nicht das eigene Video ist kann man sich wenigstens über sein persönliches Fachgebiet auslassen oder mal selber nen Spruch ausdenken.

Als passive Webteilnehmer müsste es doch reichen, sich die Ergüsse der Anderen anzusehen, da brauchts dann deren Linkempfehlung auch nicht.