Dienstag, 2. November 2010

gewandert

 

2010-10-26 006

Ja, ich hab Urlaub. Und das Beste: nur ich hab Urlaub, die Gattin nicht und die Terrortochter auch nicht. Heute vor einer Woche hab ich mich dann aufraffen können. Ich war wandern !2010-10-26 015 Noch kurz die Tochter in die Schule gefahren, dann Richtung Welzheimer Wald. Bis zur sogenannten Rettich Kreuzung schaff ich’s, dann muss ich einfach die aufgehende Sonne und die frostige Umgebung fotografieren. Besonders toll da das Sonnenblumenfeld. Die größten der verwelkten Sonnenblumen werden schon von den ersten Strahlen erfasst.  Ich muss weiter, will bei Klaffenbach den Steinbach entlang rauf zur Nonnenmühle, dann mal sehen, wie und wo es weiter geht.

Im Wald bei Klaffenbach das Auto abgestellt, ich war schon mal im Juli dort. Erst durch den Wald Richtung klein Steinbach, dann verbotener Weise über die Eisenbahnbrücke der Wieslauftal Bahn. Rudersberg und das untere Wieslauftal liegen im Nebel.2010-10-26 0192010-10-26 0202010-10-26 0312010-10-26 0212010-10-26 022

Dann bei Steinbach rein in den Wald, leicht bergan, schön. Früher,  wirklich vor vielen vielen Jahren, als man als Enkel mit dem Opa oder den Eltern von der Nonnenmühle runter nach Klaffenbach gelaufen ist hatte man immer mittelschwer gemeutert. Es ist bestimmt schon 35 Jahre her, dass ich das letzte mal hier entlang gekommen bin. Heut find ich’s extrem schön.

Der Förster warnt mit einem Schild vor einem gefährlichen Wanderweg auf den nächsten 1000 Metern. Recht hat er, Kinderwagen gehen auf diesem Weg nicht. Ein paar Stege über den Morast und natürlich über den Bach sind angelegt, später kommt auch noch eine Furt dazu, einfach die Steine so in den Bach gelegt, dass man einigermaßen trocken drüber kommt. Auf dem Weg durch den Wald begleitet mich mit respektablem Abstand ein Reiher, der mich immer zuerst entdeckt, auffliegt und sich 100 mtr. weiter bachaufwärts wieder nieder läßt.

2010-10-26 0382010-10-26 0392010-10-26 0462010-10-26 0562010-10-26 0612010-10-26 062

Der Weg wirklich schmierig, morastig, glitschig und eng. Egal ich bin der Einzige, Dienstag morgens sind keine Touristen oder Wanderer / Spaziergänger unterwegs. Erinnerungen, wie man früher mit Gummistiefeln eine “Bachwanderung” gemacht hat. Die ganze Strecke durch den Bach gewatet, richtige kleine Entdecker. Erstaunlich wie selbst so ein kleines Bächlein mit Wassertechnischen Bauwerken gespickt ist. Gemauerte Brücken, verfallene Staustufen und natürlich das Pumpenhaus für Althütte.

2010-10-26 0652010-10-26 0552010-10-26 0452010-10-26 068

 

 

 

 

 

 

 

 

Oben bei der Nonnenmühle wird’s heller, Erinnerungen – hab heute noch das Bild des Handwerkers im Gedächtnis, der über dem Türbalken bei der Scheune die Jahreszahl und den Namen Horn farblich abgesetzt hat. Seh noch den Onkel, wie er das Nonnen Mosaik mit Kieselsteinen und Zement legte. Seh noch meinen Opa, der “am unteren Brünnele” den Baumstamm mit Folie ausgelegt hat um den Stamm zu schützen. Vorbei

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ihr Senf dazu