Sonntag, 26. Mai 2013

empört

In meine Timeline retweetet:

twitter

Ein abstossendes Bild eines behinderten oder kranken Menschen drangehängt. Im Kommentar des Bildes macht sich jemand darüber lustig. Nicht schön, eher widerwärtig. Und NEIN, ich zeige das Bild nicht, will auch nicht den /das Twitterlein jetzt bashen.

Andererseits. Was war den die Intention des tapferen Twitterleins, das mir so etwas in meine Timeline spült ? Was hat es sich gedacht ? Weiss es nicht, dass es dieses Bild mit verbreitet, dass es pro Retweet einer immer noch größeren Öffentlichkeit zur Verfügung stellt ?

Dann kommt aber auch noch etwas anderes dazu. Der Screenshot stammt ja gar nicht aus der Freundesliste des Twitterleins, sonst hätte man das ja auch mal mit einem deutlichen Kommentar regeln können, beziehungsweise sofort “entfreunden” können. Nein, dieses wie der meiste facebook-Mist findet seinen Weg ja zumeist zuerst über “Witz” – “Fun” – “Schwarzer Humor” – Seiten im Internet seinen Weg ins Social Network 2.0 – ins Twitter Netz fand der Mist dann dank meines tapfren Twitterleins.

Mal kurz die Followerzahlen des Twitterleins bzw. der Retweeter überschlagen: 6796+71+63+4670+154+2467+….   Respekt, jetzt besteht die Chance, dass dieses geschmacklose Bild schon mehr als 13.000 Menschen zugänglich gemacht wird. Und dann ? Was jetzt ? Sehen dass einer, ein Mathew, einer von inzwischen mehr als 7 Milliarden sich darüber amüsiert und die folgende Reaktion vorraussagt “rumheulen” ?

Und dann bin ich plötzlich empört. Es erinnert ganz leicht an Steffan  ‘ich bin MdB und recherchiere in Sachen Kinderporno mal selbst’ Tauss. Dieses sich selbst als höhere moralische Instanz sehen, dieses ich habe das Licht und die Wahrheit.

 

Denkt mal darüber nach.  - würde ein Twitterer jetzt schreiben.

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